Vom Shelter in Griechenland/Kreta in das erste eigene Zuhause in der Oberpfalz
Mein aktueller Begleiter auf vier Pfoten: LENNY (*01.11.2015) Tierschutzhund aus Griechenland/Kreta
MOTTO: "Mein Hund zeigt mir die Welt!"
Mein Name ist Kerstin Rohrmüller und ich bin zertifizierte Hundetrainerin aus Leidenschaft, mit Herz und Verstand. Meine Mission ist es, die Menschen für Tierschutzhunde zu sensibilisieren. Es gibt nichts Schöneres, als einem Hund aus dem verantwortungsvollen und nachhaltigen Tierschutz ein Für-immer-Zuhause zu schenken. Dieser besonderen Verantwortung gegenüber dem Tier muss man sich aber bewusst sein. Gerne erzähle ich euch die Geschichte von Lenny und mir.
Lenny kam mit ca. 1,5 Jahren als kastrierter Rüde mit dem Flugzeug von Kreta/Chania nach Deutschland. Über seine Vorgeschichte ist wenig bekannt. Lenny lebte in einem großem Hunderudel, bestehend aus rund 200 Straßenhunden. Der schwarze Hund wurde mit ca. 1 Jahr von Tierfängern eingefangen und in ein griechisches Shelter gebracht. Dort war er mit 60 anderen Hunden in einem Zwinger. Die Hunde wurden von den Verantwortlichen aus Überforderung schließlich sich selbst überlassen. Was während dieser Zeit – man weiß nicht, wie lange! – im Zwinger bei Hunger, Durst, Lärm, Platz- und Hygienemangel alles vorgefallen ist, kann man nur erahnen.
Am Flughafen angekommen: ein sehr nervöser und gestresster Hund, der sich vehement weigerte, das Sicherheitsgeschirr anzuziehen... Vielen Dank an dieser Stelle an die Flugpaten! Endlich im eigenen Zuhause angekommen, folgte erst einmal: RUHE! Sehr viel Geduld, Zeit zum Ankommen (was aus heutiger Sicht fast drei Jahre gedauert hat) und sich Kennenlernen, die ungewohnte Umgebung schrittweise erkunden, neue Reize verarbeiten und in das Leben als Familienmitglied integriert werden. Ganz wichtig: von Anfang an gibt es klare Regeln und Strukturen für das Zusammenleben.
Von Stubenreinheit bis Alleinebleiben, alles musste von Grund auf erst einmal erlernt werden. Fortschritte, Rückschritte, ein gutes Bauchgefühl und die nötige Empathie, Führung und Sicherheit geben, Neues meistern – und immer jemanden an der Seite, einen Hundetrainer, der unseren Weg als Mensch-Hund-Team stets begleitet hat. Danke, Tom! Was von Anfang an in die richtigen Bahnen gelenkt wird, braucht man später nicht mühsam korrigieren. Den perfekten Hund? Den habe ich nicht – und möchte ich auch nicht. Ich habe einen Hund mit Vorgeschichte, der positive wie negative Erfahrungen als Straßenhund gemacht hat und genau das macht meinen Lenny aus! Niemals würde ich durch tierschutzrelevante Handlungen meinen Hund brechen. NIEMALS! Ich habe mich für einen Tierschutzhund entschieden, ein Überraschungspaket. Ein reinrassiger Labrador? Nein, nicht nur. Das war mir von Anfang an klar. Die Rasse spezifischen Eigenschaften sind nicht zu verleugnen: mit der Nase tief am Boden, ein waschechter Vorstehhund und der perfekte Wachhund. Deutsch Kurzhaar, Viszla, Boxer und Schäferhund haben da kräftig mitgemischt.
Ich denke oft zurück an die Anfangszeiten und bin umso stolzer darauf, was wir alles gemeinsam erreicht haben! Ein bedeutender Meilenstein war 2019 das Bestehen des Hundeabiturs, eine Mischung aus Hundeführerschein und Begleithundeprüfung in Toms Hundeschule. Eine großartige Zeit, die ich nicht missen möchte.
Vertrauen in die Kompetenz des Hundetrainers und Trainingsmethoden, mit denen du dich identifizieren kannst, sind die Basis einer erfolgreichen Zusammenarbeit. Als zertifizierte Hundetrainerin mit Erlaubnis nach Paragraph 11 TierSchG des Veterinäramtes im Landkreis Cham ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, mich regelmäßig weiterzubilden.
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